HORST JANSSEN – "ICH BIN DIE GNADE GOTTES"
Faberge - Ostereier für die Zaren - DVD Plakat
HORST JANSSEN –
"ICH BIN DIE GNADE GOTTES"

2014

Regie: Bernd Boehm

Eine Produktion von:
Bernd Boehm Filmproduktion und JUST.US Design

Eine Auftragsarbeit für arte
in Koproduktion mit dem NDR

Erstausstrahlung 9.11.2014 um 13:25 Uhr, arte
Erstausstrahlung 15.11.2014 um 12:45 Uhr, NDR

Dokumentation
Länge arte-Fassung: 26:00 Minuten
Länge NDR-Fassung: 50:30 Minuten
Farbe/sw HD16:9

Ausnahmekünstler, Lebemensch, Exzentriker und Egomane: Zu Lebzeiten wurde Horst Janssen als „Jahrhunderterscheinung“ gefeiert. Er gilt bis heute als einer der bedeutendsten Grafiker, Zeichner, Lithografen, Plakatkünstler und Buchillustratoren der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Aus Anlass seines 85. Geburtstages am 14. November 2014 widmet der europäische Kulturkanal ARTE dem großen Künstler eine umfassende Dokumentation über Leben und Werk.

Viele Familienmitglieder, Freunde und Wegbegleiter kommen zu Wort. Verena Janssen war in den sechziger Jahren mit dem Künstler verheiratet. Sie schildert erste Erfolge dank improvisierter Ausstellungen in der eigenen Wohnung. Lamme Janssen, Tochter aus erster Ehe, wuchs in Kanada auf und lernte den Vater erst als junge Frau kennen. Heute verwaltet sie seinen Nachlass. Schwägerin Isabella von Bethmann-Hollweg, Janssens Mitschülerin an der Kunstschule, berichtet aus den Anfangsjahren. Dierk Lemcke, ein langjähriger Freund und Begleiter, ist Inhaber des St. Gertrude-Verlags: Er gab rund 200 Janssen-Bücher heraus und stellte dem Künstler im Verlagsgebäude ein Atelier zur Verfügung. Pablo Picassos Tochter Maya freundete sich nach einer Ausstellung in der Pariser Galerie Berggruen mit Janssen an und zählt bis heute zu seinen leidenschaftlichsten Fans. Mit Hans-Ulrich Klose, dem ehemaligen Ersten Bürgermeister Hamburgs, verband Janssen eine künstlerische Freundschaft – die beiden zeichneten zusammen. Und Henning Voscherau engagierte sich als Erster Bürgermeister der Hansestadt in den späten achtziger Jahren für die Einrichtung eines Janssen-Museums. Sie alle zeichnen das Bild eines äußerst vielseitig kreativen Künstlers, großen Unterhalters und sensiblen, oftmals unberechenbaren Menschen.

Horst Janssen starb 1995. Er hinterließ ein riesiges Werk, das rund 14.000 Zeichnungen, 3.000 Radierungen, Hunderte von Aquarellen, Holzschnitten, Lithografien, Flugblättern, Plakaten und etliche Bildbände umfasst, sowie zahlreiche Bücher.